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Aktion Barrierefreies Bad

Barrierefreiheit nützt allen: Der demografische Wandel rückt das komplexe Thema immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Dies zeigt auch die kräftig gewachsene Bedeutung des Renovierungsmotivs "barrierefrei / altersgerecht" bei Bauherren und Modernisierern, was verschiedene Studien belegen.

Dabei bedeutet Barrierefreiheit zugleich auch ein Zugewinn an Sicherheit, Komfort und Bequemlichkeit. Diese Aspekte werden generationsübergreifend geschätzt - von jungen Familien ebenso wie von reiferen Nutzern.

Auf dem Gemeinschaftsstand der VDS und des ZVSHK findet der Besucher umfangreiche Informationen zur firmen- und produktneutralen Initiative "Barrierefreies Bad". Dabei stehen Basisanforderungen und ihre praktische Umsetzung nebst aktuellen Produktinformationen ebenso im Mittelpunkt wie die vielfältigen Kriterien bei Planung, Normung und Förderung, wie z. B. die der KfW. So können Bauherren für den Badumbau über das Programm 455 bis zu 5.000 Euro Zuschuss (10 % der förderfähigen Kosten) erhalten.

Quelle: Vereinigte deutsche Sanitärwirtschaft e.V.


Barrierefreies Bad: Für ein selbstbestimmtes Leben vorsorgen

Aktuell sind in Deutschland nur rund 500.000 Wohnungen barrierefrei ausgestattet. Laut Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) werden aber bereits im Jahr 2020 fast 2,5 Millionen dieser Wohnungen benötigt. Denn laut einer Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2012 wollen 89 Prozent der über 60-Jährigen in den eigenen vier Wänden alt werden. Einen Anlass für rechtzeitiges Handeln sieht trotzdem nur ein Viertel der Befragten.

Meist kommt es erst aufgrund eines Notfalls zu altersgerechten Umbaumaßnahmen im Bad. „Wir sind leider noch weit davon entfernt, dass eine barrierefreie Wohnung als Altersvorsorge gesehen wird“, weiß Manfred Stather, Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung und Klima (ZVSHK). „Denn Barrierefreiheit ist nicht gleichzusetzen mit Pflegebedürftigkeit. Sie heißt vielmehr, Menschen in jeder Lebenssituation ein selbstbestimmtes und uneingeschränktes Leben zu ermöglichen“, so Stather.

Selbstbestimmtes Wohnen im Alter darf daher kein Luxusgut sein und an finanziellen Mitteln scheitern. Zumal auch der Staat davon profitiert: Wie das Eduard-Pestel-Institut ermittelte, würde der barrierefreie Umbau von 100.000 Wohnungen die Pflegekassen um rund zwei Milliarden Euro entlasten. Wohnexperten raten dazu, den Umbau zum barrierefreien Wohnraum stets im Bad zu beginnen - denn hier ist es den meisten besonders unangenehm, auf Hilfe angewiesen zu sein. Erster Ansprechpartner für eine Badsanierung ist der SHK-Fachbetrieb vor Ort. Die Profis kennen sich bestens aus: Allein 2012 haben sie bundesweit fast 200.000 Bäder altersgerecht saniert.